Urlaubszeit ist Reisezeit. Viele haben es vermisst, zu verreisen. Viele wollen wieder weit weg. Mit dem Flieger. Mit viel Gepäck. Aber ist das eigentlich notwendig? In der Coronazeit haben wir doch gelernt, mit weniger auszukommen. Wir haben ausprobiert, im eigenen Land mit Fahrrad unterwegs zu sein. Neue schöne Orte kennenzulernen, die gar nicht so weit entfernt liegen. Und einige haben zu Hause „Urlaub“ gemacht. Und jeden Tag etwas unternommen. Alles schon vergessen? Natürlich – Erholung hat viele Gesichter. Der Mensch ist ein „Homo Viator“. Und ein „Homo Fernweh“: Raus, Tapetenwechsel, Abstand vom gewohnten Alltags(ort). Das ist wichtig. Andere Kulturen und Menschen kennenlernen.
Doch zählt im Leben nicht gerade das, was einem ganz nahe ist? Wie viele Menschen sind heute auf der Suche nach Gott. Sie suchen ihn in der Ferne. Sie meinen, erst einige Leitern der Erkenntnis erklimmen zu müssen, um IHM zu begegnen. Doch die Reise zu Gott hat ganz andere Koordinaten:
Sein Wort, sein Gebot ist nicht fern von dir.
Es ist nicht im Himmel …
Es ist auch nicht jenseits des Meeres …
… das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen!
Du kannst es halten! (Deuteronomium 30,14)
Bei allem Fernweh glaube also: Gott bleibt Dir nahe!
Gute Reise!