Wo komm ich her…
Geboren und aufgewachsen bin ich inmitten der Tiroler Berge in Österreich mit einem gebürtigen Tiroler als Vater, einer philippinische Mutter, zwei Brüder und einer Schwester. Eine bodenständige religiöse Erziehung gehörten zu meinem Aufwachsen dazu und so überraschte mich als 15-Jährige die Frage einer Schulfreundin: „Würdest du ins Kloster gehen wollen?“, nicht sonderlich und ich antwortete nur: „Wieso nicht, wenn ich das für mein Leben als sinnvoll erkennen würde“. Aber so schnell ging es dann doch nicht, das Leben hat mich bis zu meinem Ordenseintritt noch viele Wege gehen lassen. Eines allerdings war mir schon bald klar: „Ich will mich auf das Abendteuer Kloster einlassen“.
Wer oder was hat mich auf den Weg gebracht…
Auf der Suche nach der passenden Ordensgemeinschaft, während meiner Schulausbildung zur landwirtschaftlichen Facharbeiterin, habe ich viele wertvolle Begegnungen gemacht. Aber mit Ende der Ausbildung hatte ich immer noch nichts Passendes gefunden. Deshalb entschloss ich mich – damals war ich 20 Jahre alt, für ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland und kam so das erste Mal mit den Don Bosco Schwestern in Kontakt, die über den Verein VIDES jungen Menschen einen solchen Auslandaufenthalt ermöglichen.
Ein Jahr in Kambodscha Als Lehrerin in Englisch und Gastronomie konnte ich meine Fähigkeiten als gelernte landwirtschaftliche Facharbeiterin gut einsetzen und nebenbei die Don Bosco Schwestern hautnah miterleben. Nach diesem Jahr wusste ich wo ich hingehöre. Wieder zurück in Österreich bin ich 2006 bei den Don Bosco Schwestern eingetreten.
Nach vier Jahren Vorbereitungszeit, zwei davon im internationalen Noviziat in Castelgandolfo/Italien legte ich 2011 in Tirol meine erste Profess ab. Rückblickend kann ich sagen, mein Berufungsweg war nichts besonders, keine Erleuchtung oder ein Blitz vom Himmel. Es war einfach ein Weg, den ich mit Menschen an der Seite Schritt für Schritt gegangen bin.
Wie lebe ich meine Berufung heute…
„Mit und für junge Menschen da zu sein“ – so lebt eine Don Bosco Schwester ihre Berufung, deshalb war die Jugend auch gleich mein erstes Arbeitsfeld – ein sozialpädagogisches Mädchenwohnheim in Stams/Tirol. Nebenbei absolvierte ich berufsbegleitend die Ausbildung zur diplomierten Sozialpädagogin.
Die Bereitschaft immer wieder aufzubrechen gehört zur missionarischen Ausrichtung unserer Ordensgemeinschaft dazu und so brach ich 2015 nach Magdeburg auf. In der offenen Jugendarbeit lernte ich ein neues spannendes Arbeitsfeld kennen. Ein Leben für Gott – Ausdruck dafür sind die Gelübde der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams und für die Menschen – besonders für die jungen Menschen. Diese Sendung leben wir Don Bosco Schwestern in Gemeinschaft und möchten mit Glaube, Vernunft und Liebenswürdigkeit – den Säulen der Pädagogik Don Boscos, dazu beitragen, das das „Leben junger Menschen gelingt“.
Gehören Sie zu denen,…
… ist kostbar ……
Stephan Werner / Südring 2 / 04924 Bad Liebenwerda